Cover Up Tattoo - Alles was du darüber wissen musst
Aus alt mach neu. Das Cover Up Prinzip eigentlich ganz einfach. In der Praxis sieht das ganze jedoch etwas anders aus. Ein gelungenes Cover Up hängt von jeder Menge verschiedenen Faktoren ab. Alles was du darüber wissen musst, erfährst du hier.
Welche Gründe gibt es für ein Cover Up?
Die alte Liebe als Namens-Tattoo, dem falschen Tätowierer vertraut oder einfach nur aus dem Motiv herausgewachsen? Die Gründe für ein Cover Up sind zahlreich. Deshalb ist es für jeden verständlich, wenn du das eine oder andere Tattoo loswerden möchtest. Sei dir dabei bewusst, dass die Möglichkeiten für ein Cover Up begrenzt sind und von deinem zu covernden Tattoo abhängen.
Welche Möglichkeiten des Cover up Tattoos gibt es?
Blast Over Cover-up Tattoo
Das alte Tattoo wird einfach mit einem neuen Motiv überstochen, bleibt jedoch sichtbar. Dieser Effekt ist gewünscht. Je nach Motivwunsch liegen die Tattoos harmonisch übereinander. Die eher krasse, eher nicht so harmonische Variante vom Blast Over ist es, einfach ein komplett neues Tattoo, quer über das alte zu Stechen.
Ausbessern / Tattoo Make Over
Wenn das Grundmotiv ganz cool ist, aber noch der gewisse Touch fehlt, ist das Make Over perfekt für dich. Das alte Motiv wird bei dieser Cover Up Variante beibehalten und mit neuen, herausstechenden Details und Schattierungen ergänzt, um dem ursprünglichen Motiv einen neuen Glanz zu verleihen.
Integrieren statt Cover-up
Manchmal passiert es auch, dass das alte Tattoo einfach langweilig geworden ist. Es gefällt zwar noch, aber irgendwie muss auch was Neues her. Ausbessern kommt nicht in Frage, da du das Tattoo vielleicht einen emotionalen Wert hat. Dafür gibt es die Variante des Integrierens. Hier wird das ursprüngliche Tattoo einfach in ein komplett neues integriert.
Überdecken/Covern
Das klassische Cover Up. Hierbei wird ein komplett neues, meist auch größeres Tattoo über das alte gestochen, damit das ursprüngliche Motiv komplett verschwindet. Für diese Art von Cover Up raten wir dir zu einem Künstler, der viel Erfahrung mit Cover Ups hat. Diese Art von Tattoos sind nicht einfach zu stechen und erfordern viel Geduld für Künstler und Leinwand. Wenn du einen Künstler gefunden hast, von dessen Stil du überzeugt bist, setze dich mit ihm in Verbindung lass dir deine Möglichkeiten vom Profi aufzeigen.
Heavy Black Work
Manche Tattoos kann man nicht mehr Covern… Oder vielleicht doch? Eine extreme Variante für Tattoos, die einfach wegmüssen, ist heavy Black Work. Dabei wird großflächig das bereits vorhandene Motiv mit schwarzer Farbe überstochen. Manche lieben es, manche hassen es. Wenn es richtig gemacht wird, kann es auf jeden Fall ein echter Blickfänger werden.
Laserbehandlung
Viele die ein Cover Up haben wollen, haben sich auch schon mit diesem Thema auseinandergesetzt. Wenn das Motiv nicht mehr gecovert werden kann, Black Work auch nicht dein Ding ist, du aber mehr als unglücklich mit deinem Tattoo bist, bleibt dir immer noch eine Laserbehandlung. Oft werden Laserbehandlungen auch eingesetzt, um ein Motiv besser covern zu können. Dabei geht es lediglich darum, die alte Farbe etwas verblassen zu lassen, um das Cover Up möglich zu machen. Notwendig ist das nur bei sehr dunklen Motiven, die sonst eigentlich nicht mehr überstochen werden könnten.
Wie viele Sitzungen braucht man für ein Cover Up?
Die Antwort auf diese Frage fällt von Tattoo zu Tattoo anders aus. Stell dir eine schwarze und eine weiße Wand vor. Wenn du die weiße Wand Bunt haben möchtest, ist dies meist schnell geschehen. Willst du eine schwarze Wand jedoch gelb streichen, brauchst du einige Schichten Farbe, bis das Schwarz nicht mehr sichtbar ist.
Genau so verhält es sich mit dem Cover Up. Demnach solltest du damit rechnen, dass es mehr Sitzungen werden, je dunkler das ursprüngliche Motiv ist.
Das Problem mit dem Cover Up
Wenn das Cover Up nun neu ist, überdeckt es das alte Tattoo komplett. Nach ein paar Monaten sinkt die Farbe des Cover Ups, da sich eine neue Hautschicht durch die Heilung bildet. Dadurch wird das alte Tattoo wieder etwas sichtbarer. Aus diesem Grund sollte das Cover Up immer dunkler sein als das erste Motiv. Zudem solltest du bedenken, dass die Farben übereinander liegen und sich somit auch vermischen können. Durch viele Details im Cover Up und der richtigen Farbauswahl, kann man diese Probleme allerdings geschickt umgehen.
Fazit
Tattoos gibt es einige Möglichkeiten um schlechte Entscheidungen in gute zu Verwandeln. Wichtig dabei ist, dass du dir einen Künstler suchst, der dich vom Stil und seiner Professionalität 100% überzeugt. Dieser wird dich auch gut beraten und die Möglichkeiten mit dir durchgehen.