Was du über deine Tattoos im Alter wissen musst
Tattoos im Alter verändern sich ebenso wie bei Gewichtsveränderung oder einer Schwangerschaft. Das eine mehr, das andere weniger machen wir alle im Laufe unseres Lebens durch. Mit dem Körper verändert sich auch dein Tattoo. Es kommt auf die Art des Tattoos, die Stelle und auch auf deine Haut an, wie stark die Veränderung wirkt. Hier also ein paar wichtigen Fakten dazu.
Alte Tätowierte sind schön!
Wir alle kennen die Vorurteile über Tattoos im Alter. Aber…Sieht das wirklich so schlimm aus?
Das Tattoo Netzwerk sagt NEIN! Auch wenn sich einige Tattoos im Alter extrem verändern, sehen in die Jahre gekommene Tätowierte meist jugendlicher aus als kahle Leinwände.
Voll Tätowierte Stellen kaschieren zudem Falten außergewöhnlich gut. Ganz zu schweigen davon, hat man so auch im Alter immer ein Gesprächsthema.
Tattoos verändern sich mit dem Gewicht
Gewichtsveränderungen bzw. eine Schwangerschaft wirken sich krass auf Tattoos aus. Vor allem Bauch Tattoos sind davon sehr betroffen. Auch Oberschenkel, Arme und der Po sind Körperstellen die sich mit der Zeit mehr als andere verändern und deshalb problematisch für manche Tätowierungen sein können.
An diesen Stellen neigen die Tattoos bei stärker Veränderung eher dazu zu verzerren.
Am besten eignen sich der Rücken, die Waden, die Stirn bzw. der Kopf oder die Füße für Tattoos die sich nicht verzerren sollen da diese Körperstellen am wenigsten davon betroffen sind. Auch Knöchel und Handgelenke verändern sich meist weniger stark als der Rest des Körpers.
Das Motiv ist wichtiger als du denkst
Vor allem realistische Tattoos leiden sehr unter der Dehnung der Haut, was zur Verzerrung des Motivs führen kann. Das heißt, es kommt meist nicht nur auf die Stelle, sondern auch auf den Stil an, wie sich das Tattoo verändert.
Wie schon erwähnt, sind Portraits oder andere realistische Tattoos eher schlecht für Stellen wie Bauch, Po oder Oberschenkel. Im Gegensatz dazu sind abstrakte Tattoos, wie zum Beispiel im Watercolor Stil oder anderen Stilen die abstrakten Motive, geeigneter für Stellen mit viel Bindegewebe. Das einzige, worauf du hier achten musst, ist dass du von geometrischen Formen an riskanten Stellen absiehst, da die Geometrie nach der Zeit verloren gehen kann. Dem entgegengestellt bieten sich realistische oder geometrische Motive für Bereiche wie Rücken, Hände, Füße Waden und Handgelenke super an.
Des Weiteren neigen schwarze Tattoos dazu, bei viel UV-Strahlung einen Grün- oder Blau-Stich zu bekommen. Im Gegensatz dazu tendieren farbige Tattoos nach der Zeit zum Ausbleichen der Farbe. Alle Motive haben gemeinsam, dass die Flächen und Linien nach der Zeit verschwimmen können. Zusätzlich können sich feine schwarze Linien nach einigen Jahren fast verdoppeln. Dem wirken TätowiererInnen entgegen, indem sie feine Linien nie zu nah aneinander stechen.
So beugst du dem Altern deines Tattoos vor
Tattoos auf Bauch, Brust, Oberschenkel oder Armen sind häufig einem Wandels der Zeit ausgesetzt. Deshalb solltest du dir abhängig vom Stil, eine Stelle aussuchen die am wenigsten dem Wandel der Haut ausgesetzt ist.
Außerdem solltest du dein Tattoo nach dem stechen, wie vom Tätowierer empfohlen, gründlich pflegen. Damit ist einschmieren, sowie vor der Sonne und vor Wasser schützen gemeint. Darüber hinaus bleiben Tattoos im Alter länger schön, wenn man sie immer wieder mit entsprechender Lotion pflegt und vor direkter Sonneneinstrahlung schützt.
Fazit zu Tattoos im Alter
Generell gilt bei allen Tätowierungen, dass du sie nach 5-10 Jahren nachstechen lassen solltest, um die anfängliche Schönheit beizubehalten. Des Weiteren kannst du dem Alterungsprozess deines Tattoos mit richtiger Pflege gut entgegenwirken. Deine Tattoos leben mit dir, deshalb ist deren Veränderung unausweichlich. Infolgedessen werden die Tattoos im Alter immer auf die ein oder andere Weise richtig cool aussehen!